Hallo ihr Guten
Die Garden Route ist die bekannte, sehr hübsche und grüne Küstenstrecke zwischen George und Port Elizabeth. Obwohl die Hochsaison noch nicht begonnen hat (dann muss hier wirklich die Hölle los sein), sind wir dem Rat von unserem Warmshowers Host in George gefolgt und sind auf wunderschönen Nebenstrassen in Richtung Knysna gefahren. Das kommt meist zu einem Preis und man muss auf Brücken verzichten und von Talboden zu Talboden strampeln (die Strassen heissen dann z.B. bezeichnenderweise „7 Passes Road“ etc.). Es hat sich aber definitiv gelohnt.
In Knysna wurden wir herzlich von Astrid und Heini (Luca’s Tante/Gotte & Onkel) empfangen. Sie waren in die entgegengesetzte Richtung von Durban nach Cape Town unterwegs und haben uns obergrosszügigerweise auf eine ganze Woche Vollverwöhnprogramm auf Thesen Islands (eine sehr hübsche Villensiedlung mit Kanälen) eingeladen. Sie meinten wir sähen bereits recht abgemagert aus und ausgiebige Apéros und Abendessen würden uns ganz gut tun - wir konnten uns nicht wehren :). So haben wir eine Woche die Seele baumeln lassen und geschlemmt. Ausserdem haben wir die hübsche Gegend erkundet und Hannah’s Geburtstag gefeiert. Das „Nursery-Programm“ hat gewirkt und wir sind mit viel Power und Lust wieder in die Pedalen getreten.
Über Plettenberg Bay, durch den Tsitsikama National Park und hübsche Orte wie St. Francis und Jeffrey‘s Bay haben wir uns weiter nach Osten bewegt. Die Strände entlang dieser Küste sind wie man auf den Bildern sehen kann absolut paradiesisch und oft menschenleer. Leider hat die Wassertemperatur nicht wirklich zum Baden eingeladen.
Kurz vor Port Elizabeth haben wir wunderbare Abende mit zwei gut befreundeten Warmshowers-Host-Paaren verbringen dürfen und haben in einer mehrstündigen Routenplan-Session auf dem Beamer unsere nächste Etappe durch das wilde Eastern Cape skizziert. Denn mit der Garden Route endet auch die nicht zu Unrecht sehr beliebte und „klar definierte“ Touristenstrecke durch das Western Cape. Johnny, Jenny, Billy & Carol haben mit grösster Leidenschaft und extrem viel Wissen (sie kennen die Region wie ihre Westentasche, inkl. Distanzen, Strassenbeschaffenheit und möglichen Hosts) eine absolut atemberaubende, einzigartige Strecke durch die Weiten des Ostkaps ausdiskutiert. Jetzt ist es an uns, diese Strecke weit abseits von Camping-Plätzen, Hotels, Restaurants und anderer Infrastruktur zu entdecken.
Wir wünschen euch eine schöne Adventszeit (Weihnachtsstimmung ist bei uns noch nicht aufgekommen, passt irgendwie nicht mit den sommerlichen Temperaturen)!
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